Ein Blick in die Geschichte
LARVIDA – eine Heimstätte für behinderte Waisen – existiert in Salvador/Bahia Brasilien seit 1986.
Cristina und Guilherme Cordeĩro Caldas haben damals privat die Initiative zu LARVIDA ergriffen. Aus Betroffenheit darüber, dass behinderte, elternlose Kinder immer wieder buchstäblich vor der Türe deponiert werden, entschieden sie sich zum Aufbau einer Heimat für Menschen am Rande der Gesellschaft. Ihr inneres Engagement kommt zum Ausdruck in der Adoption von zwei behinderten Kindern.
Mit der Zeit ist LARVIDA gewachsen. Heute wohnen über 100 behinderte Menschen im Heim, vom 2-Jährigen bis zum Erwachsenen. Hier erleben die Bewohner/innen Aufmerksamkeit und eine lebendige Güte, die Geborgenheit wachsen lässt. Schulisch entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert und medizinisch gut versorgt, erhalten sie eine Grundlage für einen Start ins Leben.
Seit 1997 unterstützt die reformierte Kirchgemeinde Eulachtal das Werk als eigenes 3.Welt-Projekt. Die Erlöse aus dem Betrieb der Cafeteria – jeweils am Mittwochmorgen im Kirchgemeindehaus in Elgg geöffnet – sowie Beiträge von privaten Spender/innen tragen dazu bei, das Werk tatkräftig zu unterstützen und am Leben zu erhalten.
LARVIDA zählt auf die Vereinbarungen mit dem Staat Bahia und der Stadt Salvador. Sie decken 65% des gesamten Bedarfs. Nur: Deren Unterstützung fliesst nicht immer termingerecht und gemäss den Abmachungen. Die restlichen 35% der finanziellen Mittel müssen durch Spenden aufgebracht werden.
LARVIDA ist auf Spenden angewiesen!
Unsere regelmässigen Besuche vor Ort bestätigen dies in eindrücklicher Weise. Die Berichte von Christoph Derendinger, unserem langjährigen Beobachter und Verbindungsmann vor Ort, können Sie bei Interesse gerne im Download-Bereich herunterladen. Christoph Derendinger ist in der GPK/RPK der Organisation vertreten.
VIDA-‐Geschichte in Stichworten:
1986 Gründung, private Initiative von Cristina und Guilherme
Cordeĩro Caldas, Aufbau Trägerverein LAR VIDA, Umbau
der Liegenschaften, Inbetriebnahme VIDA 1
2001 Unesco-‐Preis „Você a Paz“
2003 Kauf des Nachbargrundstückes, weiterer Ausbau für
ältere Jugendliche mit dem Ziel grösserer Eigenständigkeit
2009 Schenkung des Geländes für VIDA 2 in Itaparica durch
E. Bogazzi u.a., Aufbau der Liegenschaften, Inbetriebnahme
2012 Ausbau der Räume für ärztliche Untersuchung und
Therapie, Physiotherapie und auch Reit‐Therapie ausgebaut
2013 Auszeichnung durch „Ministério Público“, die Stiftungsaufsicht des Staates Bahia
Ziel dieser Auszeichnung: Förderung der Grundrechte
von Menschen
2014 Umbau der Wasserversorgung, Regenwasser zum
Gebrauch in sanitären Anlagen gewonnen
Zurzeit wohnen 111 Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene in VIDA.